bücher · Fantasy

Cixin Liu – Die wandernde Erde

Als Wissenschaftler herausfinden, dass die Sonne schon bald erlöschen wird, schmiedet die Menschheit einen waghalsigen Plan. Mithilfe gewaltiger Raketentriebwerke soll die Erde aus ihrer Umlaufbahn herausgerissen werden, um in den Weiten des Alls nach einem neuen Heimatstern zu suchen. Und so begibt sich unser Planet auf eine lange, gefährliche Wanderschaft …

Nachdem ich die Trisolaris-Trilogie so toll fand, hatte ich Lust mehr von Cixin Liu zu lesen. Da kam mir der Band ‚Die wandernde Erde‘ sehr gelegen. Der Band ist eine Sammlung von 11 Kurzgeschichten und umfasst knappe 700 Seiten. Womit es ja wieder relativ lange Kurzgeschichten mit dabei sind, einige sind aber auch kürzer und haben nur etwa 20-30 Seiten. Weltenzerstörer ist ja auch als Einzelband erschienen, ich finde es irritierend, dass diese Kurzgeschichte hier noch mal auftaucht und mit ihrem kompletten Anhang in dem Sammelband zu finden ist. Das wirkt etwas doppelt gemoppelt. Auch vom Preis her, warum soll ich mir eine Kurzgeschichte als Print kaufen, wenn ich für ein paar Euro mehr 10 Geschichten mehr haben kann?

Thematisch ist es wieder Sci-Fi, wie man es von Cixin Liu gewöhnt ist. Die Übersetzung ist auch wieder sehr gut, zumindest liest sie sich gut. Und es macht Spaß in die Kurzgeschichten einzutauchen, auch gerade weil sie vom Thema her teilweise sehr unterschiedlich sind. Zu Beginn jeder Geschichte gibt es noch einige Informationen zu der Geschichte, unter anderem wer sie übersetzt hat, wann und wie sie erschienen ist. Und es gibt auch die Info, wenn die Kurzgeschichte mit einer anderen zusammenhängt. Leider sind die Geschichten nicht chronologisch geordnet und zusammenhängende Geschichten sind leider auch nicht so in der Reihenfolge, wie man sie lesen sollte. Was ich persönlich etwas schade finde, aber es gibt schlimmeres und tut dem lesen keinen Abbruch.

Der Band eignet sich super als Einstimmung in die Trisolaris-Reihe. Vom ersten Band ist auch eine Leseprobe im Anhang. Sci-Fi-Liebhaber sollten unbedingt in die Sammlung reinschauen, man kommt auf seine Kosten. Und man sollte aber auch mit der chinesischen Ideologie klar kommen, sonst findet man sicher das ein oder andere etwas seltsam. Insgesamt eignet sich das Buch super zum nebenbei lesen, da man durch die Kurzgeschichten super durch kommt und immer mal eine lesen kann.

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